Demonstrationsaufruf für ein Gesetz über öffentliche Rauchverbote

am 3. Oktober 2006

Das Forum wendet sich an kooperierende Initiativen und Organisationen um für eine Demonstration vor dem Bundestag zu werben.

 

Aufruf zur Demonstrationsunterstützung

 

In den nächsten Wochen werden die Würfel fallen. Die Tabakindustrie versucht, die Mitglieder des Bundestages auf ihre Seite zu ziehen. Bevor ein effektiver Schutz vor Passivrauchen in Gaststätten, am Arbeitsplatz, in Diskotheken und Bars zerredet wird, sollten wir bundesweit unsere Kräfte sammeln und vor dem Bundestag unsere Argumente für Rauchfreiheit in öffentlichen Einrichtungen lautstark artikulieren. Wir rufen auf, am 14. Oktober durch eine kraftvolle Demonstration ein deutliches Zeichen für ein rauchfreies Leben zu setzen. Eine machtvolle Protestveranstaltung ist notwendig, die ein unübersehbares und unüberhörbares Signal setzt, damit endlich bei Rauchverboten in Deutschland europäische Maßstäbe erreicht werden.

Unser Protest soll sich gegen die gezielte Einflussnahme der Tabakindustrie richten, die es offensichtlich geschafft hat, ihre „Vorschläge“ zur Grundlage von Koalitionsverhandlungen zu machen. Wir brandmarken, dass sich Abgeordnete entgegen wissenschaftlich und statistisch belegten Erkenntnissen als Handlanger der Tabakkonzerne hergeben. Wir wollen aber auch mit Blick auf die gegenwärtig auf unterschiedlichen politischen Ebenen parallel geführten Diskussionen Zeichen für ein umfassendes, klar formuliertes und letztlich mehrheitsfähiges Gesetz gegen Passivrauch setzen.

Wir bitten Sie, mit Ihrer Organisation für diese Demonstration mit uns ein Bündnis für Rauchfreiheit am Arbeitsplatz, in gastronomischen Betrieben und allen öffentlichen Einrichtungen einzugehen. Es ist an der Zeit, die Forderungen nach Rauchverboten mit Forderungen nach einem umfassenden Tabakwerbeverbot, nach Tabaksteueranpassungen und dem Verbot von Zigarettenautomaten zu verbinden.

Wir sind uns bewusst, dass uns wenig Zeit bleibt, einen starken Protest zu organisieren. Wir brauchen viele Partner. Wie erfolgreich die Demonstration wird, hängt gerade auch von Ihrer Beteiligung ab.

Wir wollen an das Demonstrationsbündnis im Jahr 2003 vor dem Kanzleramt anknüpfen. Damals hatten sich die meisten Organisationen beteiligt, die ein effektives Rahmenabkommen für Tabakprävention (FCTC) unterstützen wollten.

Diesen Aufruf, ein breites Bündnis für eine Demonstration am 14. Oktober in Berlin zu bilden, erhalten:

Ärztlicher Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit (Prof. Dr. Wiebel)

Berliner Krebsgesellschaft

Berliner Landesstelle gegen die Suchtgefahren

Berufsverband der Kinder- u. Jugendärzte (Wolf-Rüdiger Horn)

Brandenburgische Landesstelle gegen die Suchtgefahren (Ingrid Weber)

Bundesärztekammer (Dr. Kunstmann)

Bundesvereinigung Gesundheit (Michaela Goecke)

Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen

Deutsches Krebsforschungszentrum (Dr. Martina Pötschke-Langer)

Deutsche Krebsgesellschaft

Deutsche Krebshilfe (Jan F. Turner)

Gesundheit Berlin

Global Smokefree Partnership (Dr. Anette Bornhäuser)

IFT Nord (Dr. Reiner Hahnewinkel)

Netzwerk Rauchfreie Krankenhäuser (Christa Rustler)

 

Aktiv Rauchfrei (Peter Kratzer)

Deutschland Rauchfrei (Jeanette Hagen)

Internetarbeitskreis Dr. Weber

Nichtraucher Initiative Deutschland (E.-G. Krause, Prof. Dr. Ludger Schiffler, Dr. Wolfgang Schwarz)

Nichtrauchervereine in: Brandenburg, Berlin, Bremen, Freiburg, Hamburg Münster, Stuttgart und Wiesbaden

Pro Rauchfrei

Rauchfrei studieren (Eric Mannesschmidt)

 

 

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