Raucher vor die Tür setzen

am 3. November 2006

Die Rückzugsmöglichkeiten für Raucher werden immer weniger. Selbst McDonalds hat angekündigt, bis Ende März 2007 bundesweit in allen seinen 1260 Restaurants das Rauchen zu verbieten. Auch Schulen, Kitas, U-Bahnhöfe, viele Krankenhäuser und zahlreiche öffentliche Gebäude sind längst nikotinfreie Zonen.
Kritik an dem nach seiner Auffassung in Berlin noch immer zu lasch und inkonsequent praktizierten Nichtraucherschutz übte gestern Johannes Spatz, Sprecher des „Forums Rauchfrei“: „Es ist ein Skandal, dass die Gesundheitssenatorin nicht eindeutig für den Schutz vor dem Passivrauchen in Gaststätten eintritt. Sie nimmt damit Todesfälle billigend in Kauf.“ Das Zögern der Politiker ließe sich nur mit der Rücksichtnahme auf die Tabakindustrie erklären. So habe das Unternehmen Philip Morris wiederholt Projekte der Senatsschul- und Senatswirtschaftsverwaltung finanziell unterstützt. Philip Morris unterhält in Neukölln die bundesweit größte Zigarettenfabrik

Morgenpost vom 03.11.2006

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