Dr. Margret Chan, Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation, erklärte in ihrer Rede am 18.März, dass Plain Packaging ein bestimmendes Thema der zukünftigen Tabakkontrollpolitik sein wird. Sie wies darauf hin, dass nach Australien und Irland nun auch mehrere Länder auf dem besten Wege sind, Plain Packaging einzuführen. Dazu gehören Großbritannien, Burkina Faso und Neuseeland, die hierbei am weitesten fortgeschritten sind, dicht gefolgt von Chile, Panama, Frankreich, Norwegen und der Türkei. Es wird bereits von einem Dominoeffekt gesprochen.
Unter Plain Packages versteht man Zigarettenschachteln mit neutraler Schrift, großen bildlichen Warnhinweisen und ohne Markenlogo.
Die Bundesregierung hält bisher an ihrer starren Haltung gegen Plain Packages fest. Dies wurde auch bei einem Gespräch des Forum Rauchfrei in dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bestätigt. Wenn es dabei bleibt, wird Deutschland sich damit auf dem Gebiet der Tabakkontrolle weiter isolieren.
Klagen der Tabakindustrie gegen die Einführung von Plain Packages werden in Zukunft weniger aussichtsreich werden, da Michael Bloomberg im Rahmen der Konferenz erklärte, er würde zusammen mit Bill Gates Länder finanziell unterstützen, denen Klagen seitens der Tabakindustrie drohen.
Johannes Spatz und Dieter Eichinger, die beide auf der Konferenz das Forum Rauchfrei vertreten, gratulierten dem Minister für Kinder und Jugend, Dr. James Reilly, zur Einführung von Plain Packages in Irland (siehe Foto).