Protest gegen Philip Morris zum Weltnichtrauchertag

am 3. Juni 2018

In der Friedrichstraße 88 in Berlin hat der Tabakkonzern Philip Morris seine „Konzernrepräsentanz“. Wir haben dort gemeinsam mit Berlin Werbefrei unsere Großplakate gezeigt und Informationen verteilt. Diese wurden von den vorbeikommenden Fußgängern fast immer freundlich und zustimmend angenommen, während die Herren und Damen, die das Gebäude Friedrichstraße 88 betraten oder aus ihm herauskamen, fast ausnahmslos ablehnten, ein Faltkärtchen anzunehmen. Haben die Damen und Herren schon vorausschauend erkannt, dass dem Tabakkonzern unsere Informationen gefährlich werden können? Erst einmal haben sich die Anstrengungen des Tabakkonzerns Philip Morris gelohnt. Volker Kauder hat den Gesetzentwurf des Bundeskabinetts dem Bundestag nicht zur Abstimmung vorgelegt und das Tabakwerbeverbot ist aus dem Koalitionsvertrag „verschwunden“, während Kauder und seine bürgerliche Mehrheit Parteispenden von Philip Morris entgegen nehmen. In den Jahren 2010 bis 2015 zahlte Philip Morris an die CDU/CSU 503.000,00 Euro. Von einem Tabakwerbeverbot für giftige Tabakprodukte, vor denen besonders Kinder und junge Menschen geschützt werden müssen, hält Kauder nichts. Dagegen sind 70 Prozent der Bevölkerung für ein Tabakwerbeverbot. Die Frage eines Meinungsforschungsinstituts, ob Tabakplakatwerbung in der Öffentlichkeit verboten werden sollte, beantwortete eine große Mehrheit mit „Ja, auf jeden Fall“ oder „Eher ja“. Nur knapp 18 Prozent der Befragten stimmten gegen ein Tabakwerbeverbot, berichtet n-tv.de/wirtschaft am Weltnichtrauchertag.

Video von der gemeinsamen Demo von Berlin werbefrei und Forum Rauchfrei

Großplakat 1 Motiv Volker Kauder

Großplakat 2 Motiv Bundestag MAYBE BOUGHT BY PHILIP MORRIS

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