Nachdem mehr als ein halbes Jahr seit der Veranstaltung „Herausforderungen der Tabakprävention in Berlin“ am 22.11.2018 vergangen ist, als Johannes Spatz auf der „Hauptstadtbündnissitzung“ die Forderung erhoben hatte, die Aschenbecher vor der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung abzubauen, wird vor dem Haupteingang der Behörde immer noch zum Rauchen eingeladen. Zu Gunsten der Senatsverwaltung spricht aber, dass sie wegen der zu erwartenden Herzerkrankungen in Folge von Passivrauchen und Rauchen bereits vorgesorgt hat: An der Tür neben dem Aschenbecher befindet sich für Notfälle der Hinweis auf einen Defibrillator.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen – und insbesondere Schlaganfälle – sind weltweit die häufigsten Todesursachen, und Tabakkonsum ist nach Bluthochdruck die zweithäufigste Ursache von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Tabakkonsum und Passivrauchen sind für viele Todesfälle aufgrund von Herzerkrankungen verantwortlich. Der Senatsverwaltung fehlt offenbar das Bewusstsein, dass der Abbau von Aschenbechern eine realistische Maßnahme ist, mit denen sie die durch Tabak bedingten Risiken für die Herzgesundheit senken können.
Foto: Zwei Aschenbecher vor dem Eingang der Senatsverwaltung für Gesundheit