„Wir können nicht wirklich nachvollziehen, warum die Politik in Deutschland so lax in der Umsetzung von Maßnahmen in der Tabakkontrolle ist“ so vor einem Monat Rüdiger Krech, WHO-Direktor für Gesundheitsförderung, den das Forum Rauchfrei in dem Beitrag vom 08.08.2023 „Wenn Zigaretten kosten was sie wirklich kosten“ zitiert.
Jetzt tut sich erneut ein grotesker Abgrund auf und es zeigt sich die Fratze der Tabakindustrie, die für die Maximierung ihrer Profite wirklich zu allem bereit ist.
Der ehemalige SPD-Ministerpräsident von Schleswig Holstein, Torsten Albig, arbeitet seit neuesten für Philip Morris. In diesem Zusammenhang wird berichtet, seine Mutter und seine Großeltern seien starke Raucher gewesen, alle drei hätten schwere gesundheitliche Probleme bekommen. „Meine Mutter wollte immer wieder aufhören zu rauchen, aber sie hat immer wieder damit angefangen“, so Albig. Hätte es schon damals schadstoffreduzierte Produkte gegeben, „wäre ihr vielleicht einiges erspart geblieben“, wird der neue Tabak-Lobbyist zitiert.
Ist Torsten Albig so unglaublich dumm oder tut er nur so? Ist er so niederträchtig, das traurige Schicksal seiner Familie zu Gunsten von Philip Morris zu vermarkten?
Während Philip Morris in seinen Kampagnen und nun durch seinen neuesten Lobbyisten Torsten Albig der Öffentlichkeit mitteilt, dass man eine „Transformation vom Tabakhersteller zu einem Anbieter von schadstoffreduzierten Produkten“ beabsichtige, produziert Philip Morris weiterhin Hunderte von Milliarden Zigaretten pro Jahr. Philip Morris wirbt weiter für Tabak und umwirbt auch Jugendliche, Nichtraucher und Raucher, die das Rauchen aufgeben wollen.
Gleichzeit soll mit der „Unsmoke“ Kampagne der Absatz des rauchfreien Flaggschiffproduktes von Philip Morris, IQOS, gesteigert werden.
Dieses Produkt ist möglicherweise nicht wirklich rauchfrei und hilft nicht dabei, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Langzeitauswirkungen auf die Gesundheit sind weitgehend unbekannt.
Philip Morris hat sich einen Ex-Ministerpräsidenten eingekauft, um sein öffentliches Image zu verbessern und gleichzeitig weiterhin vom Verkauf süchtig machender und tödlicher Produkte zu profitieren.
Philip Morris hat ein wahres Ziel: Profite! Dagegen helfen klare Worte, die Umsetzung des WHO-Rahmenübereinkommens zur Tabakkontrolle und die vollständige Ächtung der Tabakindustrie.