Parteiübergreifende Initiative im Bundestag fordert ein gesetzliches Rauchverbot im Auto

am 8. Juli 2018

Endlich wollen sich Bundestagsmitglieder für ein gesetzliches Rauchverbot in Fahrzeugen, in denen  Kinder mitfahren, einsetzen.

Zum Wohl der Kinder wurde während eines Nichtraucherfrühstücks im Paul-Löbe-Haus am 28. Juni, an dem auch Mitglieder des Forum Rauchfrei teilgenommen haben, die Notwendigkeit von rauchfreien Autos diskutiert.

Während des Frühstücks gab es zwar eine einhellige Forderung für den Schutz von Kindern vor Tabakrauch im Auto, doch gingen die Meinungen zu der Forderung nach einem Tabakwerbeverbot auseinander.

Am 7. Juni wurde ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen zu einem Tabakwerbeverbot im Plenum des Bundestags diskutiert und von den Regierungsparteien abgelehnt. Dabei hatte sich der Sprecher der SPD auf den Koalitionsvertrag berufen, der zwar zunächst ein Tabakwerbeverbot gefordert hatte, dieses aber in der Endfassung nicht mehr erwähnte.

Mehrere Teilnehmer des Nichtraucherfrühstücks kritisierten scharf die Haltung des SPD-Sprechers, die er während der Plenumssitzung im Bundestag vertreten hatte. Enthielt doch der Koalitionsvertrag allgemeine Passagen zur Prävention, von denen die Forderung nach einem Tabakwerbeverbot hätte abgeleitet werden können.

Das Forum Rauchfrei hofft, dass die parteiübergreifende Initiative zum Rauchverbot im Auto von Mitgliedern der SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen noch in diesem Jahr erfolgreich sein wird. Jedoch darf die Initiative keinesfalls zu einem Kuhhandel in der Weise führen, dass das rauchfreie Auto akzeptiert und im Gegenzug ein Tabakwerbeverbot abgelehnt werden soll nach dem Motto: „Wir geben Euch das rauchfreie Auto und Ihr verzichtet dafür auf ein Tabakwerbeverbot.“

Gemeinsame Erklärung Rauchverbot im Auto

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