British American Tobacco kauft sich mit 134 Millionen Euro vom Verdacht der Begünstigung von Schmuggel frei

am 15. Juli 2010

Nach Philip Morris und Japan Tobacco International schließt nun auch British American Tobacco ein Abkommen mit der EU. Die Firma zahlt die stolze Summe von 134 Millionen Euro an die Europäische Kommission und an 24 der Mitgliedstaaten. Die Zigarettenhersteller stehen seit Jahren in dem Verdacht, nichts dagegen zu unternehmen, dass ihre Produkte in die EU geschmuggelt werden. Warum sie das tut, wollten sie nicht verraten.

Die Presse, Wien

Imperial Tobacco (dazu gehört Reemtsma) hat sich bisher als einziger der weltgrößten Tabakkonzerne noch nicht zu vergleichbaren Zahlungen bereiterklärt. Vor Jahren wurde Reemtsma vor Gericht vorgeworfen, 20 Milliarden Zigaretten unversteuert nach Osteuropa exportiert und zurück nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Im Januar 2003 wurde die Reemtsma-Zentrale in Hamburg durchsucht. Die Verfahren gegen frühere Top-Manager des Konzerns wurden gegen Bußgelder teilweise in Millionenhöhe eingestellt.

WELT.de/dpa

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