Robert N. Proctor, Wissenschaftler der Stanford Universität in Kalifornien, USA, hat, beschrieben, wie viele Todesopfer auf die Tabakkonzerne zurückzuführen sind. Er kam zu dem Ergebnis, dass auf eine Million Zigaretten ein Todesfall zu verzeichnen ist. Überträgt man seine Berechnungen auf Deutschland, ergibt sich folgendes Bild:
Fabriken des Todes in Deutschland
Zigarettenproduktion pro Jahr |
Verursachte Todesfälle pro Jahr |
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Philip Morris Berlin | 61 Milliarden | 61 Tausend |
Japan Tobacco International Trier | 54 Milliarden | 54 Tausend |
British American Tobacco Bayreuth | 47 Milliarden | 47 Tausend |
Reemtsma Langenhagen | 27 Milliarden | 27 Tausend |
Reemtsma Berlin | 16 Milliarden | 16 Tausend |
Philip Morris Dresden | 5 Milliarden | 5 Tausend |
Zu beachten ist, dass sich die oben aufgeführten Todesfälle nicht nur auf Deutschland beziehen, da weit mehr als die Hälfte der Zigarettenproduktion exportiert wird. In Deutschland sterben infolge des Rauchens nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums mehr als 110.000 Menschen pro Jahr. Andere Autoren sprechen von 110.000 bis 140.000 Todesfällen.
Proctor hat seine Forschungsergebnisse in der international hoch angesehenen Wissenschaftszeitschrift Tobacco Control, Märzausgabe 2012, unter folgendem Titel veröffentlicht: The history of the discovery of the cigarette – lung cancer link: evidentiary traditions, corporate denial, global toll.
Die folgenden Ausschnitte stammen aus diesem Artikel von Proctor.